Historie
Entstehungsgeschichte der Musikkapelle Freihalden/Oberwaldbach e.V.

Die Gründung der Musikkapelle Oberwaldbach wurde erstmalig urkundlich erwähnt im Jahre 1900. Etwas später dran waren die Freihaldener. Das schon seit dem Ende des 1. Weltkrieges in Freihalden vorhandene Interesse für die Blasmusik wurde noch gesteigert, als der neu gegründete Krieger- und Soldatenverein im Jahre 1920 seine Fahnenweihe abhielt. Bei dieser Gelegenheit fiel nämlich den jungen, musikbegeisterten Freihaldern das große Können des Dirigenten der Festkapelle Scheppach, Herrn Alois Abenstein aus Waldstetten auf.




Nach kurzen Verhandlungen erklärte er sich bereit, auch die Leitung der hiesigen Musikkapelle, die darauf hin gegründet wurde, zu übernehmen. Als aber die kostspieligen Musikinstrumente beschafft werden sollten, sprang gar mancher wieder ab und übrig blieb nur eine kleine Schar wirklich Begeisterter.

Jede Woche wurde von jetzt an unter Leitung des Herrn Abenstein in folgender Besetzung geprobt:

Erlenbauer Markus, Luible Josef, Mayer Bernhard, Mayer Josef, Pauler Karl, Reichhardt Karl, Schmid Hans, Schmid Max, Schorer Georg, Schorer Josef, Wagner Anton, Winkler Georg

Später kamen dazu:

Erlenbauer Oswald, Mayer Albert, Rogg Alfons, Kuhn Josef, Reichhardt Clemens, Weber Stefan, Lutz Sylvester, Reichhardt Hermann

Wie ernst die jungen Musiker bei der Sache waren, zeigt die Tatsache, dass sie schon 6 Monate nach der Gründung der Kapelle bei der Weihnachtsfeier des Krieger- und Soldatenvereins vor die Öffentlichkeit traten. Dieses Auftreten löste in der Gemeinde große Begeisterung aus, so dass mit den Geldspenden, die darauf hin eingingen, eine große Trommel angeschafft werden konnte.

Bedingt durch den 2. Weltkrieg hatten beide Kapellen, Freihalden und Oberwaldbach dann längere Zeit keine Musikkapelle mehr. Im Jahre 1952 fanden sich wiederum Musikbegeisterte zusammen und ließen die Freihalder Blasmusik wieder aufleben. Die treibenden Kräfte waren alte Gründungsmitglieder, die den Jungen mit Rat und Tat zur Seite standen und auch noch zum Teil aktiv mitwirkten.

Dem Dirigenten, Herrn Anton Mayer aus Jettingen, ist es in kurzer Zeit gelungen, eine Kapelle aufzubauen, die im Wettstreit mit anderen schöne Erfolge erzielen konnte. Leider sind über die Musikkapelle Oberwaldbach keine Protokolle vorhanden. Fest steht, dass diese Kapelle Mitte der fünfziger Jahre den Spielbetrieb eingestellt hatte. 1956 trat die Musikkapelle Freihalden dem „Allgäu-Schwäbischen Musikbund“ bei. Anläßlich des 40jährigen Bestehens der Musikkapelle Freihalden richtete sie 1960 das 7. Bezirksmusikfest aus. Die zu diesem Zeitpunkt aktiven Musiker waren:

Mayer Anton (Dirigent), Wagner Kurt, Walter Helmut, Thalhofer Ernst, Rogg Alfons, Pfeil Herbert, Schmid Werner, Kreiner Fritz, Schmid Martin, Schorer Timoth, Kempter Ulrich, Schmid Hans, Pfeil Josef, Walburger Otto, Hartenberger Hans, Maier Willi, Wagner Hermann, Kronwitter Adolf, Pauler Josef.










Nach einer Durststrecke von fünf Jahren wurde im Januar 1969 die Kapelle neu konstruiert. Hauptanteil an diesem Erfolg hatte der damalige 2. Vorstand Martin Schmid sowie Dirigent Anton Mayer. 1971 fanden sich musikbegeisterter Kinder aus Freihalden und Oberwaldbach zusammen, um ein Blasmusikinstrument zu erlernen. Als Jugendkapelle Freihalden-Oberwaldbach gaben sie 1973 bei der Weihnachtsfeier ihr Debüt. Durch Abgang von Altmusikern erfolgte zum Jahreswechsel 1975/76 der komplette Zusammenschluß der Jugendkapelle Freihalden-Oberwaldbach mit der Musikkapelle Freihalden unter gleichzeitiger Umbenennung in Musikkapelle Freihalden/Oberwaldbach e.V. Im Sommer 1976 übernahm Dirigent Ernst Walter aus Röfingen die Musikkapelle Freihalden/Oberwaldbach.






Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Männer wie Johann Schmid, Martin Schmid, Ulrich Kempter, Josef Pauler und seit 1980 Michael Bigelmaier den Posten des 1. Vorstandes inne hatten und dazu beitrugen, dass die Kapelle zu einem kulturellen Träger in den Gemeinden Freihalden, Oberwaldbach und Ried wurden. Ab Juli 1980 leitete Anton Baumgartner als Dirigent die Musikkapelle.



Ab 1996 übernahm Herr Michael Brenner aus Burgau den Taktstock. Anfang 2000 wollte der 1. Vorstand Michael Bigelmaier aus gesundheitlichen Gründen diesen Posten abgeben. Darauf hin wurde in der Generalversammlung eine neue Vorstandschaft mit Werner Biberacher als 1. Vorstand gebildet. Seit Mitte 2000 ist die Musikkapelle Mitglied in der Musikschule Mindeltal e.V., die zur Zeit mit ca. 12 Lehrer über 160 Jungmusiker ausbildet.

Alfred Walker erklärte sich bereit, vorrübergehend die Musikkapelle ab Mitte 2000 zu leiten, obwohl er gleichzeitig sehr viel Auftritte als Dirigent in seiner Heimatkapelle Kemnat hatte. Zwischen Januar 2002 bis Dezember 2005 war Sebastian Staib aus Jettingen unser Dirigent. Seit Januar 2006 schwingt der bereits der Kapelle gut bekannte Herr Alfred Walker aus Kemnat wieder den Taktstock.

Die Kapelle hat vermutlich das jüngste Durchschnittsalter im Landkreis.

Klarinette: Baur Christina, Bigelmaier Annette, Bucher Marlene, Eppler Petra, Walker Claudia, Kathrin Kraftmayer Trompete: Bigelmayr Bernd, Wiedemann Josef, Markus Schweigart Baß: Bucher Wolfgang Flöte: Eisele Elisabeth, Eppler Manuela, Grimmbacher Carolin Tenorhorn: Heberle Michael, Wiedemann Martin, Mayer Georg Flügelhorn: Stehle Reiner, Jennifer Ohnesorg, Vogg Carola, Wiedemann Reinhold Posaune: Biberacher Werner Percusson: Thomas Unger Dirigent: Alfred Walker, 1.Vorstand: Biberacher Werner, 2.Vorstand: Stehle Reiner







Zitat:
 
Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.
Henry Wadsworth Longfellow
Zitat:
 
Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden.
Berthold Auerbach